Sieben Tipps für mehr Motivation
Wir haben festgestellt, wie wichtig Motivation für deine Arbeit und dein Privatleben ist. Wie sieht das allerdings genau in der Praxis aus? Gibt es Tricks, mit denen ich mehr Motivation erzeugen kann, eventuell auch unbewusst? Wir haben für dich ein paar Hacks gesammelt, die dir helfen werden, deinen Alltag motivierter anzugehen. Du kannst diese Tipps auf viele Bereiche übertragen, sei es am Arbeitsplatz, im Privatleben oder beim Erreichen sportlicher Ziele.
1. Was ist dein Antrieb?
Um deine Motivation zu steigern, ist es wichtig, deine Motivatoren zu kennen. Was motiviert dich besonders? Überlege, wo deine Motivationsquellen in der Vergangenheit lagen und in welchen Situationen du sehr motiviert warst – oft entsteht Motivation unbewusst.
Hinterfrage auch, ob deine Motivatoren extrinsisch oder intrinsisch sind. Wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du dementsprechend handeln und daraus deine Motivatoren ableiten, um die Intensität deiner Motivation zu steigern.
2. Wo führt der Weg hin?
Ein konkretes Ziel, beziehungsweise ein Beweggrund, ist das A und O, um Motivation aufzubauen und vor allem zu halten. Gerade im Sport hilft es enorm, ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, das du erreichen willst. Versuche es dabei, so konkret wie möglich zu formulieren.
Abzunehmen ist ein guter Beweggrund, noch besser ist, ein Idealgewicht vor Augen zu haben und zielgerichtet darauf hinzuarbeiten. Im Job erfolgreich zu sein ist ebenfalls ein gutes Ziel, aber eine ganz bestimmte Stelle zu erlangen ist noch besser, da deine Motivation dann auf ein festgelegtes Ergebnis hinarbeitet. Hast du dieses erreicht, ist es auch leichter, dich im Anschluss dafür zu belohnen, was wiederum ebenfalls die Motivation steigert. Zielgerichtetes Arbeiten ist definitiv ergiebiger als ohne konkrete Ziele zu arbeiten.
3. Gönn dir was Gutes
Auch wenn wir die intrinsische Motivation als nachhaltiger eingestuft haben, kann auch die extrinsische Motivation sehr hilfreich sein. Lege dir also konkrete Zwischenziele zu, nach deren Erreichen du dich selbst belohnst. Wenn du noch 100 Seiten für die Uni lesen musst, kann es hilfreich sein, diese in kleinere Blöcke zu unterteilen und beispielsweise nach 20 Seiten eine kleine Pause einzulegen, in der du zehn Minuten auf Social Media verbringst oder dich anderweitig beschäftigst.
Das schafft einerseits Motivation, weil du dir deinen Berg an Arbeit in kleinere Etappen eingeteilt hast und es nun machbarer erscheint, außerdem hast du dir selbst einen Anreiz geschaffen. Viele kleine Erfolgserlebnisse sind oft hilfreicher und erzeugen mehr Motivation als ein großes.
4. Verbringe deine Pause in der Natur
Zeit in der Natur hat einen positiven Einfluss auf unser Denken und unseren Geist. Wenn du deine Mittagspause an der frischen Luft in der Natur verbringst, wirst du danach sehr viel motivierter sein, als wenn du in einem stickigen Pausenraum sitzen bleibst. Bewegung, die Klänge der Natur, die Farben und das natürliche Licht haben einen positiven Einfluss auf deinen Körper und deine Verhaltensweise.
Das hat wiederum zur Folge, dass du mehr Motivation für deine Tätigkeit – sei es Arbeit oder Sport – haben wirst. Darum bevorzugen auch die meisten Menschen das Joggen im Wald oder über Felder.
5. Einstellung ist alles
In einer Studie wurden zwei getrennten Schülergruppen der gleiche Test vorgelegt. Der einen Gruppe wurde gesagt, dass der Test schwer sei und nur kaum jemand ihn bestehen würde. Der zweiten Gruppe wurde gesagt, dass der Test machbar und nicht zu anspruchsvoll sei. Die Ergebnisse waren sehr aufschlussreich: Die erste Gruppe hat deutlich schlechter abgeschnitten als die zweite.
Daran siehst du, wie wichtig deine Einstellung ist, wenn du an eine neue Aufgabe oder Herausforderung herantrittst. Wenn du bereits zu Beginn sicher bist, dass du es sowieso nicht schaffen wirst oder eh nicht so gut bist wie dein Kollege, machst du es dir selbst schwerer. Gehst du jedoch mit der Überzeugung heran, dass du der Aufgabe gewachsen bist und diese dir zu deinem Wachstum dient, ist es wahrscheinlicher, dass du diese gut erledigst. Deine Einstellung hat erheblichen Einfluss auf deine intrinsische Motivation!
Nimm dir vor Antritt einer neuen Aufgabe bewusst einen Moment Zeit und ersetze im Fall einer negativen, demotivierenden Einstellung diese mit einer positiven. Das mag zuerst komisch klingen, aber versuche, dich immer wieder bewusst mit deiner Willenskraft für die positiven Gedanken zu entscheiden. Nach einiger Zeit wird diese Einstellung dadurch dann nach und nach zu deiner natürlichen Haltung.
6. Musik als Motivationsbringer
Ein sehr praktischer Tipp zur Motivationssteigerung ist das Aufdrehen von Musik. Das gilt vor allem beim Training. Musik hilft dir dabei, dich während einer besonders harten Trainingseinheit ein wenig abzulenken und die Intensität zu halten. Auch entsprechende Rhythmen können helfen, das Training intensiv auszuführen und eventuell sogar das Tempo ein wenig steigern. Achte jedoch darauf, dass du dich nicht überforderst.
7. Realistische Deadlines setzen
Zeitdruck kann, in gesundem Maße, die Produktivität anregen und als Motivator dienen, um deine Aufgaben zielgerichtet auszuführen. Wenn du für deine Ziele keinen bestimmten Zeitrahmen setzt, kannst du schnell dazu neigen, zu prokrastinieren, also aufzuschieben und stattdessen etwas anderes zu machen. Dadurch fällt das Erreichen der gesetzten Ziele oft schwer und du fühlst dich demotiviert. Vor allem bei Aufgaben, die uns sehr schwer erscheinen oder sehr umfangreich sind, haben wir oft Schwierigkeiten anzufangen.
Deswegen ist es wichtig, sich selbst eine realistische Deadline zu setzen. Dies ist wichtig, um Motivation zu erzeugen und Demotivation zu vermeiden. Wenn du dir nämlich vornimmst, in zwei Wochen den Umfang deines Bizepses zu verdoppeln, ist das nicht nur sehr unrealistisch, sondern dementsprechend auch demotivierend. Gerade im Sport hilft es, mit einem Trainer über realistische Deadlines für deine Ziele zu sprechen und so einen detaillierten Trainingsplan zu erstellen.
Quelle: Akademie für Sport und Gesundheit